Steht die Diagnose Arthrose im Raum, macht das erst mal rat- und hilflos.
Arthrose ist eine häufig diagnostizierten Krankheit des Bewegungsapparates und das nicht nur beim Pferd, auch Hund und Katze leiden mit zunehmendem Alter an der degenerativen Gelenkerkrankung. Der Krankheitsverlauf ist fortschreitend, irreversibel und recht schmerzhaft.
Baut sich das Knorpelgewebe immer weiter ab, kommt es zu knöchernen Zubildungen am Gelenkrand. Die Folge ist meist eine Gelenkentzündung, auch Arthritis genannt, sowie weitere Knochenzubildungen und -veränderungen an der Gelenkkapsel. Aber auch im umgekehrten Fall kann eine Arthritis der Arthrose vorausgehen.
Ist Arthrose eine reine Verschleißerkrankung im Alter?
Ganz klar: nein. Inzwischen findet sich die Arthrose in jedem Alter. Gerade durch zunehmende sportliche Nutzung leiden viele Pferde und Hunde an Gelenkproblemen. Zu frühe und zu starke Belastung in jungen Jahren kann bereits die Entwicklung fördern und den Weg zur Erkrankung ebnen.
Warum entsteht Arthrose?
Knorpelzellen unterliegen ständigen auf- und abbauenden Prozessen. Mangelt es an Bewegung, wird falsch gefüttert oder gibt es weitere negative Einflüsse, können sich die Zellen nicht mehr richtig regenerieren. Diese zelluläre Mangelernährung kann zu verschiedenen degenerativen Erkrankungen führen, neben Arthrose und Arthritis sind dies beispielsweise Gicht oder Rheuma. Ist der Knorpel zerstört, reiben die Knochen direkt aufeinander, jede Bewegung wird zur schmerzenden Qual.
Wie zeigt sich eine Arthrose?
Häufige Anzeichen sind Anlaufschwierigkeiten, ein klammer und steifer Gang. Mit zunehmender Bewegung kann sich das Gangbild bessern, das Tier läuft sich ein. Die Steifheit verschlimmert sich oft bei kalt-nassem Wetter. Es gibt aber auch welche, die bei warmem und trockenem Klima unter Arthrose leiden.
Weiter können die Gelenke verdicken und sich die Muskulatur abbauen (Muskelatrophie). Wiederkehrende Lahmheiten sind typisch. Verhaltensauffälligkeiten, wie Melancholie, Traurigkeit, Aggressivität oder eine verminderte Aktivität und Leistung können Zeichen sein, dass ein Tier an Arthrose leidet.
Die Auslöser
Auslöser gibt es viele. Ein Unfall, eine Verletzung oder extreme Belastung ohne ausreichende Trainingsvorbereitung, vor allem in jungen Jahren, führen häufig zu Knorpeldefekten. Aber auch Übergewicht, Fehlstellungen und Fehlbelastungen können ausschlaggebend sein. Gesunde Gelenke kompensieren anfänglich derartige Ungleichgewichte, sie halten lange Zeit stand, bis sich schließlich Veränderungen zeigen.
Einen maßgeblichen Anteil an der Ausbildung von Gelenkserkrankungen hat vor allem die Fütterung. Mangelt es an Gelenknährstoffen oder Nährstoffen im Allgemeinen, wird der Gelenkstoffwechsel nur unzureichend versorgt. Eine unausgewogene Fütterung erhöht zudem das Risiko, den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht zu bringen. So gelingt es der Niere nicht mehr, überschüssige Säuren über den Urin auszuscheiden, der Körper übersäuert. Diese Säuren können sich u. a. in den Gelenken ablagern, es entstehen Gelenkschmerzen und Entzündungen, die Arthrosegefahr steigt.
Mit zunehmendem Alter kann ein Tier auch ohne besondere Vorkommnisse erkranken. Die Entgiftungskanäle Leber und Niere werden altersschwach. Der Organismus kann aus der Nahrung nicht mehr die notwendigen Nährstoffe für den Gelenkstoffwechsel aufnehmen, die Gelenke werden nicht mehr ausreichend versorgt.
Ist Arthrose heilbar?
Arthrose ist nicht heilbar. Doch mit bestimmten Maßnahmen kann der Verlauf verlangsamt und der Gelenksverschleiß aufgehalten werden. Betroffene Tiere erfahren dadurch eine Verbesserung ihrer Lebensqualität und können oft bis ins hohe Alter ein ganz normales und schmerzfreies Leben führen.
Wer rastet der rostet
Ist kein entzündlicher Prozess im Gang, sorgt regelmäßige und der
Situation angepasste Bewegung für die notwendige Durchblutung und die so
wichtige Bildung von Gelenkschmiere. Bewegung ist für eine gute
Versorgung des Gelenkknorpels lebenswichtig.
Da der Knorpel keine Blutgefäße besitzt, kann er auf diesem Weg nicht mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt werden. Wichtige Gelenk-Nährstoffe gelangen vor
allem über die Gelenkflüssigkeit in den Knorpel. Angeregt wird dies dann, wenn Ihr Tier ausreichend bewegt wird. Und so gilt das altbewährte Motto: wer rastet, der rostet.
Schmerz ist ein Alarmsignal
und zeigt an, dass etwas nicht in Ordnung ist. Er übernimmt eine
wichtige Schutzfunktion, indem er den Körper vor schädlichen oder
gefährlichen Einflüssen bewahrt. Deshalb ist bei Schmerzen Schonung
angesagt.
Unterdrückt oder nimmt man den Schmerz, so geht diese wichtige
Warnfunktion verloren und der Organismus wird eventuell überlastet.
Andererseits kann es entscheidend sein den Schmerzkreislauf zu
unterbrechen, damit der Körper wieder seine normale Funktion wahrnehmen
kann.
Grundsätzlich gilt, dass Sie als Tierbesitzer zusammen mit Ihrem
Therapeuten individuell abwägen, ob und wie weit Sie Ihrem Tier den
Schmerz nehmen.
Gesundheit beginnt bei der Fütterung
Im Laufe des Lebens verändern sich die Futterbedürfnisse jeden Tieres. Dabei haben ganz unterschiedliche Faktoren einen Einfluss auf den Futterbedarf. Dazu gehören das Alter, die Rasse, die Haltung samt Bewegung bzw. Training und vorliegende Krankheiten.
Gelenke brauchen in jeder Lebensphase die richtige Fütterung. Schauen Sie genau hin, was wird in welcher Menge gefüttert und wie sieht es mit der Qualität aus. Sind die Zähne in Ordnung, kann Ihr Tier sein Futter ordentlich kauen und verdauen.
Eine gesunde Ernährung kann Arthrose-Schmerz lindern und Verschleißerscheinungen verlangsamen. Dabei ist eine ausreichende Zufuhr von essentiellen Fettsäuren, vor allem mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren, sehr hilfreich. Zugleich können Glykosaminoglykane (GAG) die Gelenkschmiere und den Gelenkknorpel aufbauen.
Arthrose-Tiere sollten auf ein Zuviel an Eiweiß, Stärke bzw. Kohlenhydrate verzichten. Getreide besitzt oft ein ungünstiges Calcium-Phosphor-Verhältnis. Wenn dies nicht angemessen ausgeglichen wird, kann dies zu einer Demineralisierung der Knochen führen. Weiter sind bereits von klein auf Futtermittel zu meiden, die im Wachstum Ihr Tier viel zu schnell zu schwer und groß werden lassen.
Letztendlich kann eine gelenkfreundliche Fütterung samt naturheilkundlicher Unterstützung dazu beitragen, dass schulmedizinische Schmerzmittel weniger häufig, in geringerer Dosis oder vielleicht auch gar nicht mehr gegeben werden müssen.
Naturheilkundliche Therapien
Sowohl in der akuten Phase als auch beim chronischen Verlauf zeigen neben der Homöopathie und der Akupunktur vor allem die Magnetfeld- und Laser-Frequenz-Therapie sehr gute Erfolge.
Ausgesuchte Naturwirkstoffe
Ausgesuchte Naturwirkstoffe können einen ernährungsphysiologischen Beitrag leisten und die Organe sowie den Bewegungsapparat in seiner normalen Funktion stärken. Die Phytotherapie kann hier effektiv helfen. Sie eignet sie sich wunderbar zur Gesundheitsvorsorge und Stärkung des Organismus. Zu den wichtigsten Arthrose-Kräutern zählen Ginkgo *, Löwenzahn *, Brennnessel *, Birke, Hagebutten *, Teufelskralle * und Ingwer *.
Hinzu kommt die Grünlippmuschel. Sie ist reich an Glykosaminoglykanen und für die Viskosität der Gelenkflüssigkeit verantwortlich. Außerdem versorgt sie die Gelenke mit wichtigen Nährstoffen und kann so die Entzündungskette unterbrechen. Wichtig, um die Regeneration des Knorpelgewebes und die Produktion von Gelenkflüssigkeit zu unterstützen.
Propolis * ist besonders für seine entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften bekannt. Zugleich hat der wertvolle Bienenstoff einen positiven Einfluss auf das so wichtige Immunsystem. Denn nur eine fittes Abwehrsystem kann ausreichend vor entzündlichen Prozessen schützen. Weiter pflegen Mariendistel und Artischocke die Leberfunktion und erhalten damit gesunde Stoffwechsel- und Entgiftungsabläufe. GladiatorPLUS * eignet sich hier besonders gut als Fütterungsbegleiter bei Arthrose und Arthritis.
Zusätzlich kann die Fütterung von Effektiven Mikroorganismen (EM) * die Darmflora und das Darm-Immunsystem unterstützen. Zugeführte Nährstoffe werden so optimal für den Organismus einschließlich der Gelenke aufgeschlossen und bereitgestellt.
Kühlende Umschläge
Umschläge mit Quark, Heilerde, Retterspitz, Effektiven Mikroorganismen (EM) oder belaVet (OrthoCell) * sind wohltuend für die schmerzenden Gelenke. Sie kühlen, wirken entzündungshemmend und können ein wenig die Schmerzen nehmen.
Meine Empfehlungen
Hier einige Produktempfehlungen, die sich in meiner Praxis für Pferde bewährt haben:
- PerNaturam Ortho-Perna-San *
- Waldkraft Arthridea Ad-hoc *
- Natural Horse Care MobiCare *
- Billy’s Gelenkkräuter *
- GladiatorPLUS *
- PerNaturam Perna Junior (Hund jung) *
- PerNaturam Perna Adult (Hund erwachsen) *
- PerNaturam Perna Senior (Hund alt) *
- Waldkraft Arthribasis (Hund, Katze) *
- Waldkraft Arthridea (Hund, Katze) *
- GladiatorPLUS (Hund) *
- GladiatorPLUS (Hund alt) *
- GladiatorPLUS (Katze) *
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Sie brauchen Unterstützung?
Sie können Ihr Tier bereits unterstützen, bevor sichtbare Symptome entstehen oder sich Ungleichgewichte in Form unterschiedlichster Krankheiten im Bewegungsapparat bemerkbar machen. Aber auch bei bereits bestehenden Bewegungseinschränkungen, stärkt ein individuell auf Ihr Tier abgestimmtes Behandlungskonzept den Heilungsprozess und kann entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
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