Schwarzkümmel – orientalisch & geheimnisvoll

Schwarzkümmel hat eine lange Tradition als Heil- und Gewürzpflanze. Bereits die ägyptischen Priester nutzten das pfefferähnliche Gewürz als Vitalitätsdroge und „Wundermittel gegen jede Krankheit“. Er ist ein wahres Komplexmittel mit mehr als hundert Inhaltsstoffen, die bis heute noch nicht vollständig erforscht sind und noch viele Geheimnisse in sich tragen.

Vielseitiges Wirkspektrum

Schwarzkümmel ist vielseitig in seiner Wirkung und kann bei etlichen Befindlichkeiten eingesetzt werden. Er wirkt

  • antibakteriell
  • entzündungshemmend
  • schmerzlindernd
  • immunmodellierend und -stimulierend
  • gallenfluss- bzw. verdauungsfördernd und magensaftanregend
  • stoffwechselanregend
  • milchfördernd

Stärkung der Atemwege, Immunsystem & Haut

Traditionell wird der Schwarzkümmel zur Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte, der Atemwege und der Haut eingesetzt.

Die schwarzbraunen Samen enthalten viel natürliches Öl mit besonders hohen Anteilen an Ölsäure, Linolsäure bzw. essenziellen und ungesättigten Fettsäuren, wie den Omega-6-Fettsäuren. Mit ihnen können bestimmte Gewebshormone gebildet werden, die entzündungshemmend und regulierend auf das Immunsystem wirken.

Schwarzkümmel drängt Bakterien und Pilze zurück. Seine antiseptische und antiallergische Wirkung unterstützt die Heilung von Atemwegserkrankungen und stabilisiert das Immunsystem. Nützlich bei chronischem und allergischem Husten oder einer Infektion. Zudem fördert er den Gallenfluss, hilft bei Magen- bzw. Verdauungsbeschwerden und wirkt wurmfeindlich.

Bei Hautproblemen kann er sowohl innerlich als auch äußerlich als SpotOn angewendet werden. Eine gute Unterstützung für Ekzemer oder Tiere die an Hautallergien bzw. Hautpilz leiden. Auch wird ihm ein gewisser Insektenschutz zugeschrieben. Geplagte werden weniger von Zecken, Kriebelmücken, Flöhe oder Gnitzen belästigt.

Schwarzkümmel ist nicht gleich Schwarzkümmel

Herkunft und Qualität sind entscheidend, denn nur der „echte“ Schwarzkümmel ist der mit Namen Nigella Sativa. Er stammt aus Anbaugebieten in Syrien und Ägypten. Dort stimmen die Boden- und Sonnenverhältnisse, die dem Schwarzkümmel seine Qualität verleihen.

Nigella Sativa sollte immer als kaltgepresstes Öl oder als Samen verwendet werden. Um den hohen Gehalt der mehrfach ungesättigten Fettsäuren zu gewährleisten, bitte den Samen stets frisch schroten. Presskuchen oder extrahierter Schrot, der bei der Herstellung hohen Temperaturen ausgesetzt ist, sind in der Wirksamkeit nicht zu vergleichen.

Schwarzkümmel ist aromatisch, ähnlich dem Geschmack von Sesam, jedoch etwas bitter und scharf. Sowohl Pferde als auch Hunde können ihn anfänglich verweigern. Tricksen Sie mit ein paar Leckereien die gern gefressen werden. Nach einer gewissen Eingewöhnung wird er meist ohne Schwierigkeiten akzeptiert.

Doch Schwarzkümmel kann auch Magen- und Darmstörungen verursachen. Hier ist die richtige Dosierung entscheidend. Katzen sollten kein Schwarzkümmel bekommen, da sie bestimmte Wirkstoffe im Organismus nicht gut abbauen können und es zu Leberschädigungen kommen kann.

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