Sind die Feiertage vorüber, muss der Weihnachtsbaum weg. Gut, wenn er ohne Umwege kompostiert wird, schlecht wenn er in Ihrem Pferd landet. Denn unkontrolliert aufgenommen sind sie ein nicht unerhebliches Gesundheitsrisiko.
Unkontrollierte Aufnahme und Folgen
Wegen ihrer Fressfeinde sind Nadelgehölze von Natur aus mit viel ätherischen Ölen, Gerbstoffen und Harzen (Phytamine) ausgestattet. Des Weiteren besitzen sie etliche nieren- und leberschädigende Alkaloide und Terpentin. Zu allem Übel werden die meisten von ihnen noch stark mit Chemie (Herbiziden, Pestiziden, Insektiziden) behandelt, bevor sie in unsere Wohnzimmer gelangen. Nicht zu vergessen sind die giftige Thuja und Eibe, die gern bei Weihnachtsgestecken verwendet werden.
Und so wird aus einer gut gemeinten Fressbeschäftigung ein ungesunder Knabberspaß mit einer überflüssigen Belastung für den pferdischen Verdauungs- und Entgiftungsstoffwechsel. Leidet Ihr Pferd an einer Allergie oder Stoffwechselstörung kann die Aufnahme von Nadelgehölzen der Krankheit Vorschub leisten. Ist Ihre Stute trächtig, besteht die Gefahr des Aborts.
Besser Finger weg!
Auch wenn ein kleiner Weihnachtsbaum für Ihr gesundes Pferd noch nicht lebenskritisch ist, müssen die aufgenommenen Stoffe im Körper wieder abgebaut und hinausbefördert werden. Ist der Organismus vorbelastet, kann es das System zum „Kippen“ bringen.
Wenn Ihr Pferd gesund bleiben soll, streichen Sie besser alles Nadelige vom Futterplan.
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