Manche Tiere wirken wie ein Zeckenmagnet, gehört Ihres dazu?
Grund hierfür kann ein schwacher oder kränklicher Organismus sein, der vermehrt anziehende Ausdünstungen produziert, die auf Zecken und andere Parasiten attraktiv wirken. Gerade die über Atem und Schweiß entstandene Buttersäure und das vom Darm über die Haut abgesonderte Ammoniak machen die Zecke heißhungrig.
Als Blutsauger ist die Zecke ein gefährlicher Krankheitsüberträger von FSME, Borreliose, Anaplasmose, Babesiose, Ehrlichiose, Hepatozoonose und weiteren schweren Krankheiten.
Herkömmliche Zeckenmittel
Um den Zeckenbefall kurzfristig abzuwehren, werden oft chemische Antiparasitika eingesetzt. Sie bieten meist schnell Abhilfe, ohne der Ursache auf den Grund zu gehen müssen. Doch herkömmliche Zeckenschutzmittel dienen weniger der Abwehr. Zecken finden trotzdem den Weg aufs Tier und werden erst getötet, wenn sie zubeißen.
Leider ist zu beobachten, das Parasiten auf chemische Mittel in Spot-Ons, Sprays oder Halsbändern verstärkt mit Resistenzen reagieren. Halten Sie sich vor Augen, dass sie oft Nervengifte bzw. Insektizide enthalten, die unerwünschte Reaktionen zur Folge haben können.
Derartige Gifte belasten Organe wie die Leber, Niere und Darm. Sie schwächen die Immunabwehr und führen nicht selten zu schweren Haut- und Fellreaktionen, wie Allergien, Juckreiz, Haarausfall, Ekzem und Ohrentzündungen. Weiter können Verdauungsprobleme, wie Durchfall oder Erbrechen, neurologische Störungen und Atemwegsprobleme auftreten. Manchmal zeigen sich die Symptome erst viel später und werden nicht mehr in Verbindung zum Präparat gebracht.
Doch Sie können es der Zecke auch anders schwer machen und die Blutmahlzeit ordentlich vermiesen.
6 Praxistipps zur Zeckenabwehr
Es gibt einige Naturwirkstoffe, die recht gut zur Abwehr geeignet sind. Ihre Aufgabe ist es, den Wirt für die Zecke derart unattraktiv machen, dass sie keine Lust mehr hat sich überhaupt niederzulassen. Alles was den Blutsauger anlockt, gilt es zu minimieren.
Wie herkömmliche Mittel bieten auch natürliche Stoffe keinen 100-prozentigen Schutz. Doch mit zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko eines Zeckenstiches samt Infektion reduzieren. Manchmal dauert es einige Zeit, bis das Passende fürs eigene Tier gefunden ist. Denn das, was beim anderen hilft, wird nicht zwangsläufig auch bei Ihrem Tier Wirkung zeigen. Probieren Sie verschiedene Dinge aus und haben Sie etwas Geduld.
Und hier nun die 6 Tipps zur Zeckenabwehr, die sich in meiner Praxis bewährt haben.
1. Ätherische Öle
Ätherische Öle mögen Zecken überhaupt nicht, sie bleiben lieber auf Abstand. Aufgetragen können sie den anziehenden Fell- und Hautgeruch für Parasiten aller Art überdecken. Geeignet sind z. B. Schwarzkümmel-Öl * oder Lavendel samt Neemöl als SpotOn *. Weiter kann Zitroneneukalyptus *, reines Kokosöl * oder ozonisiertes Kokosöl mit ätherischen Ölen * hilfreich sein.
2. H+-Wasser
3. Kräuter
Zistrose *, Bierhefe *, Schwarzkümmel-Öl *, Kokosflocken * oder Apfelessig bewirken von innen heraus eine Veränderung des Fell- und Hautgeruchs, der für Parasiten weniger attraktiv ist.
4. Effektive Mikroorganismen (EM)
Effektive Mikroorganismen (EM) aufs Fell und Haut gesprüht reduzieren wirkungsvoll anziehende Fellgerüche: EMIKO PetCare Fellpflege * und EMIKO HorseCare Fellkur *.
EM zusätzlich gefüttert unterstützt neben einer besseren Darmgesundheit und einem intakten Immunsystem auch einen gesunden und robusten Haut- und Fellstoffwechsel: EMIKO PetCare Bio Einzelfuttermittel * und EMIKO HorseCare Bio Einzelfuttermittel *.
Ein Halsband mit EM-Keramik-Pipes * und Bernstein bewirkt ein verändertes Hautmilieu, einen harzigen Geruch und eine elektrostatische Aufladung, das Zecken überhaupt nicht mögen.
5. Zeckenfeindliche Fütterung
Eine ausgewogene Fütterung mit allen wichtigen Nährstoffen, voran die des Vitamin B-Komplexes sorgen für einen widerstandsfähigen und parasitenfeindlichen Organismus. Meine Erfahrung ist, dass Tiere mit einer stabilen Verdauung und guter Abwehr kaum unter Parasiten leiden, sowohl äußerlich (Ektoparasiten) als auch innerlich (Endoparasiten).
6. Gesundheitsvorsorge
Ein fitter Darm und sein Immunsystem sind die beste Zecken-Prophylaxe. Zugleich kann eine gesunde Lebensweise, mit möglichst wenig Stressfaktoren und Giftstoffen (Medikamente, Wurmkuren, Impfungen, usw.) dazu beitragen, dass sich Parasiten unwohl fühlen.
Bevor Sie loslegen
Mittel mit natürlichen Stoffen können zu unerwünschten Reaktionen führen. Verwenden Sie nur Produkte, die auch für die Anwendung am jeweiligen Tier bestimmt sind. So können Produkte für Hunde zum Beispiel Wirkstoffe enthalten, die für Katzen tödlich sind. Katzen vertragen die meisten Öle nicht und sind für sie hochgradig giftig. Auch gibt es Tiere die allergisch auf bestimmte Stoffe reagieren können. Suchen Sie vor der Anwendung fachkundigen Rat.
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