Es gab ihn bereits vor 250 Millionen Jahren. Ginkgo überlebte die Eiszeiten und gilt deshalb als „lebendes Fossil“. Und obwohl er wie ein Laubbaum aussieht, sind seine Vorfahren Nadelbäume. Er ist äußerst widerstandsfähig, wird bis zu 30 Meter hoch und kann über 1.000 Jahre alt werden.
Während er blüht, verströmt er einen unangenehmen, nach Buttersäure riechenden Geruch. Die noch grünen Blätter werden im Herbst geerntet, dann haben sie den höchsten Wirkstoffgehalt.
Was macht ihn so besonders?
Ginkgo findet zunehmend in der Tierheilkunde Anwendung sowohl in der westlichen Phytotherapie als auch in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Er ist eins meiner Lieblingskräuter.
Seine Wirkstoffe verhelfen vielen Pferden, Hunden und Katzen zu mehr Lebensqualität. Für seine besondere Wirkweise ist wohl das Zusammenwirken von Flavonoiden, Ginkgoliden und Terpenen verantwortlich. In Laborversuchen wurden diesem Substanzmix zahlreiche Effekte zugewiesen.
Ginkgo schützt Nervenzellen vor schädlichen Einflüssen und unterstützt die Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die Gedächtnis, Konzentration und Lernen beeinflussen. Zudem greifen die Stoffe hemmend in die Blutgerinnung ein, verbessern den Blutfluss und fangen freie Radikale ein.
Der Sauerstoff-Kick
Ginkgoblätter eignen sich vor allem, um die Sauerstoffaufnahme in den Organen zu verbessern. Sie steigern die Durchblutung von Kopf bis Huf bzw. Pfote, das Gewebe wird so besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Der verbesserte Blutfluss hält die Blutgefäße frei und elastisch. Davon profitieren vornehmlich Tiersenioren mit Demenz, Herzschwäche oder altersbedingter Unruhe. Die bessere Durchblutung der Muskulatur und Gliedmaßen verschafft den Patienten große Erleichterung.
Bei der Therapie eines Kreuzverschlages wirkt Ginkgo der Mangeldurchblutung in der Muskulatur entgegen und kann so Schäden am Muskelgewebe in Grenzen halten.
Bei Hufrollenentzündungen kann er die gestörte Durchblutung des Hufrollenkomplexes optimieren. Gleiches gilt für Pferde mit chronischer Hufrehe. Sie können aufgrund der besseren Durchblutung gut auf die Belastungszeit vorbereitet und im Akutfall versorgt werden. Fangen Sie rechtzeitig mit der Fütterung an. Ginkgo ist eine gute Vorbereitung während des Anweidens und in den Herbstmonaten, wenn das Gras gestresst ist.
Ginkgo kann
Hier seine wichtigsten Indikationen auf einen Blick
- Hufrehe, Hufrollenentzündung
- Kreuzverschlag
- Polysaccharid Speicher Myopathie (PSSM)
- Ataxie, Gleichgewichtsstörungen
- Arthrose
- Muskelverspannungen
- Durchblutungsstörungen
- Schmerzen
- Konzentrationsschwäche, Unruhe, Stress
- Altersbeschwerden
Sie möchten ihn füttern?
Die würzigen Ginkgo-Blätter * mögen Tiere gern, sei es übers Futter oder als Tee. Als Pulver bzw. Extrakt hat er eine intensivere und schnellere Wirkung. Ginkgo hat bei einer kurweisen Fütterung normalerweise keine Nebenwirkungen, jedoch können selbst gesammelte Blätter größere Mengen magenreizende Säuren enthalten. Kaufen Sie deshalb nur im guten Fachhandel.
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Bevor Sie loslegen
Ginkgo darf bei Lebensmittel liefernden Tieren nicht eingesetzt werden. Das ist zu beachten, wenn im Equidenpass entsprechendes vermerkt ist. Falls Ihr Tier Gerinnungshemmer erhält oder trächtig ist, bitte gleichfalls nicht füttern.
In individuell abgestimmter Menge hat Ginkgo viele positive Eigenschaften und wird mit gutem Erfolg in der Phytotherapie eingesetzt. Gern stehe ich beratend zur Seite, buchen Sie gleich Ihren Telefon-Wunschtermin im Online-Terminkalender.