Es ist Fellwechselzeit, die Pferde haben schon mit der anstrengenden Winterfell-Produktion begonnen. Ist ihr Pferd gesund und gut vorbereit, kann es den Fellwechsel schnell und unproblematisch erledigen.
Doch nicht bei allen Pferden klappt das reibungslos. Schwierigkeiten zeigen sich bei denjenigen mit Allergien oder Stoffwechselkrankheiten, wie Sommerekzemer, Heustauballergiker, Pferde mit Equinem Metabolischen Syndrom (EMS), Equinem Cushing Syndrom (ECS) oder Hufrehe. Aber auch Patienten mit Kotwasser, Durchfall, Mauke und Hautpilz leiden oft das ganze Jahr unter Fellstörungen und haben einen verzögerten Fellwechsel.
Alte Pferde sind ganz besonders betroffen. Im Laufe des Lebens lassen wichtige Organe und das Hormon- bzw. Immunsystem in ihrer Funktion nach. Der Pferdesenior wird anfälliger für Fellwechselprobleme und Stoffwechselstörungen.
Stoffwechselstörungen – Nährstoffmangel & Schwermetallbelastungen
Im Fellwechsel verbraucht das Pferd wesentlich mehr Energie bzw. Nährstoffe und geht an seine zuvor angelegten Reserven. Spätestens jetzt muss der erhöhte Nährstoffbedarf gedeckt werden.
Neben Kupfer, Mangan und Selen gehört in der Fellwechselzeit vor allem Zink zu den wichtigsten Spurenelementen in der Fellwechselzeit. Es hat eine wichtige Aufgabe bei der Bildung von Keratin, dem Hauptbestandteil der Fellhaare. Weiter fördert es die Zellteilung und das Haarwachstum. Aber auch viele B-Vitamine beteiligen sich an der Haarneubildung, voran Folsäure und Biotin. Nicht zu vergessen Magnesium, Vitamin E, Schwefel und Silizium. Ein Fehlen dieser wichtigen Nährstoffe kann zu einer großen Stoffwechselbelastung führen.
Der Organismus zieht sich aus dem zugeführten Futter während der Verdauung lebenswichtige Vitamine, Aminosäuren und Mineralien. Dazu benötigt der Körper bestimmte Enzyme und ein System, das diese Enzyme steuert, produziert und zur Verfügung stellt. Diese Aufgabe übernehmen Hormone, die gleichfalls dafür sorgen, wenn ein Bedarf an Enzymen gedeckt ist und die Produktion eingestellt werden soll. Kann das System seiner Aufgabe nicht mehr einwandfrei nachkommen, können alle zugeführten Nährstoffe nur noch unzureichend verstoffwechselt bzw. verwertet werden – es liegt eine Stoffwechselstörung vor.
Unter Stoffwechsel wird die Gesamtheit der Reaktionen im Körper verstanden. Er ist Basis für Gesundheit und die beste Krankheitsvorsorge. Funktioniert er nicht störungsfrei, entstehen Stoffwechselerkrankungen und Mangelerscheinungen. Häufig werden diese Ungleichgewichte nicht gleich erkannt. Ihre vielschichtigen und unspezifischen Symptome erschweren oft die Zuordnung zu einer bestimmten Erkrankung. Erste Anzeichen zeigen sich meist bei Problemen in den Entgiftungsorganen Leber, Niere, Haut & Darm.
Neben Stoffwechselkrankheiten können auch Schwermetallbelastungen aus Umweltgiften, Medikamenten und Impfungen den Stoffwechsel entgleisen lassen. Gleiches gilt für nicht artgerechtes oder mangelhaftes Futter, Stress, das Alter oder fehlende Bewegung.
Typische Symptome für eine Stoffwechselstörung können u. a. sein
- Haut- und Fellstörungen
- Gelenksbeschwerden
- Fruchtbarkeitsprobleme
- Verdauungsschwierigkeiten
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- vermehrter Durst
Bleibt die Ursache unerkannt, entwickeln sich daraus meist schleichend schwerwiegende Krankheiten.
Fellmineralien-Analyse – jetzt ist die beste Zeit
Fellhaare speichern längerfristig Informationen, da in den Hornfäden zwischen den Aminosäuren (Hauptbestandteil des Fells) Mineralstoffe, Spurenelemente, Toxine und Schwermetalle eingebunden werden. Hier bietet die Fellmineralien-Analyse eine exakte Aussage über Ungleichgewichte und Erhöhungen oder Mängel lebenswichtiger Stoffe.
Dabei ist die Fellmineralien-Analyse aussagekräftig wie ein Fingerabdruck. Sie untersucht die im Haar enthaltenen Spurenelemente und etliche toxische Elemente. Der Test zeigt auf, ob bei ihrem Pferd Mineralstoffmängel oder eine -unterversorgung vorliegt oder ob Belastungen durch Toxine bzw. Schwermetalle bestehen. Die Auswertung ist Basis für eine mögliche Futteroptimierung und notwendige Nährstoffergänzung ihres Pferdes.
Selbstverständlich gibt es die Fellmineralien-Analyse nicht nur für ihr Pferd. Sie können auch auf Spurensuche bei ihrem Hund oder ihrer Katze gehen.
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