Arthrose ist eine der am häufigsten diagnostizierten Krankheit des Bewegungsapparates beim Pferd. Die Gelenkerkrankung ist fortschreitend, irreversibel und zugleich recht schmerzhaft.
Baut sich das Knorpelgewebe zunehmend ab, kommt es zu knöchernen Zubildungen am Gelenkrand. Die Folge kann eine schwere Entzündung (Arthritis) mit weiteren Knochenzubildungen und Veränderungen an der Gelenkkapsel sein.
Von Arthrose betroffene Gelenke sind insbesondere das Sprunggelenk (Spat), Kronbein, Hufbein, Fesselbein (Schale), Strahlbein (Hufrollenerkrankung/Podotrochlose) und der Hufknorpel (Hufknorpelverknöcherung).
Wie entsteht Arthrose?
Arthrose kann vielfältige Ursachen haben. Ein Unfall, eine Verletzung oder zu starke Belastungen ohne ausreichendes Training führen häufig zu Knorpeldefekten. Auch Übergewicht, Fehlstellungen und Fehlbelastungen können ausschlaggebend sein. In den meisten Fällen halten die gesunden Gelenke den Ungleichgewichten jahrelang stand, bevor sich schließlich Veränderungen zeigen.
Eine falsche oder unzureichende Ernährung führt zwangsläufig zu körperlichen Erkrankungen. Sie belastet nicht nur den Darm, sondern den gesamten Körperstoffwechsel, voran die Entgiftungskanäle Leber und Niere.
Eine unausgewogene Ernährung erhöht zudem das Risiko, den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der Niere gelingt es nicht mehr, überschüssige Säuren über den Urin auszuscheiden, der Körper übersäuert. Überschüssige Säuren können sich u. a. in den Gelenken ablagern, es entstehen Gelenkschmerzen und Entzündungen, die Arthrosegefahr steigt.
Auch mit zunehmendem Alter kann ein Pferd ohne besondere Vorkommnisse erkranken, die Organe Leber und Niere werden altersschwach. Der Körper kann aus der Nahrung nicht mehr die notwendigen Nährstoffe für den Gelenkstoffwechsel aufnehmen, die Gelenke werden nicht mehr ausreichend versorgt.
Sind nur alte Pferde betroffen?
Ganz klar: nein. Inzwischen findet sich die Arthrose bei Pferden jeden Alters. Gerade durch die zunehmend sportliche Nutzung leiden viele Pferde an Gelenkproblemen. Zu frühe und zu starke Belastung in jungen Jahren kann bereits die Entwicklung fördern und den Weg zur Erkrankung ebnen.
Wie zeigt sich eine Arthrose?
Häufige Anzeichen sind Anlaufschwierigkeiten, ein klammer und steifer Gang. Mit zunehmender Bewegung kann sich das Gangbild bessern, das Pferd läuft sich ein. Die Steifheit verschlimmert sich oft bei kalt-nassem Wetter. Es gibt aber auch Pferde, die bei warmem und trockenem Klima unter der sogenannten Sommer-Arthrose leiden.
Weiter können die Gelenke verdicken und sich die Muskulatur abbauen (Muskelatrophie). Wiederkehrende Lahmheiten sind typisch. Verhaltensauffälligkeiten, wie Melancholie, Traurigkeit, Aggressivität oder eine verminderte Aktivität und Leistung können Zeichen sein, dass ein Pferd an Arthrose erkrankt ist.
Ist Arthrose heilbar?
Leider nein. Doch mit entsprechenden Maßnahmen kann der Verlauf verlangsamt und der Gelenksverschleiß aufgehalten werden. Pferde erfahren dadurch eine Verbesserung ihrer Lebensqualität und können oft bis ins hohe Alter ein normales und schmerzfreies Leben führen.
Gesunde Fütterung
Die Basis für Gesundheit ist die richtige Fütterung. Im Laufe des Lebens verändern sich die Bedürfnisse Ihres Pferdes. Dabei haben ganz unterschiedliche Faktoren einen Einfluss auf den Ernährungsbedarf. Dazu gehören z. B. Alter, Rasse, Haltung, vorliegende Befindlichkeiten und Krankheiten, Bewegung und Training.
Schauen Sie genau hin – was wird in welcher Menge gefüttert, wie sieht es mit der Qualität aus. Sind die Zähne in Ordnung, kann Ihr Pferd sein Futter ordentlich kauen und verdauen. Bei Arthrose-Pferden ist es wichtig auf ein Zuviel an Eiweiß, Stärke bzw. Kohlenhydrate zu verzichten. Getreide bzw. Kraftfutter besitzt oft ein ungünstiges Calcium-Phosphor-Verhältnis, was zu einer Demineralisierung der Knochen führen kann. Zu vermeiden sind Futtermittel, die ein heranwachsendes Pferd viel zu schnell zu schwer und groß werden lassen.
Ideal ist die Fütterung von einwandfreiem Heu, ergänzt um ein hochwertiges Mineralfutter, um eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung zu sichern. Es versorgt die Gelenke mit wichtigen Nährstoffen für den Gelenkstoffwechsel.
Beschwerden lindern
Umschläge mit Quark oder Heilerde um die schmerzenden Gelenke sind wohltuend. Sie kühlen und wirken entzündungshemmend. Ist kein entzündlicher Prozess im Gang, sorgt regelmäßige und der Situation angepasste Bewegung für die notwendige Durchblutung und die wichtige Bildung von Gelenkschmiere. Sowohl in der akuten Phase als auch während eines chronischen Verlaufs zeigen die Akupunktur, Laser-Frequenz-Therapie, Magnetfeld-Therapie und die Homöopathie gute Erfolge.
Heilkräuter können im Rahmen eines individuell ausgearbeiteten Therapieplans wirkungsvoll und zugleich schonend unterstützen. Die Phytotherapie dient der innerlichen bzw. äußerlichen Behandlung bzw. Vorbeugung von Erkrankungen und Befindungsstörungen des Bewegungsapparates. Gleichzeitig eignet sie sich wunderbar zur Gesundheitsvorsorge und Stärkung des Organismus bzw. der Gelenke. Zur Durchblutungsförderung, Ausleitung, Schmerzlinderung und Entzündungshemmung eignen sich Ginkgo, Löwenzahn, Brennnessel, Birke, Hagebutten, Teufelskralle und Ingwer.
Die Grünlippmuschel * ist reich an Glykosaminoglykanen, die für die Viskosität der Gelenkflüssigkeit verantwortlich sind. Außerdem versorgt sie die Gelenke mit wichtigen Nährstoffen und kann so die Entzündungskette unterbrechen. Wichtig, um die Regeneration des Knorpelgewebes und die Produktion von Gelenkflüssigkeit zu unterstützen.
Zusätzlich kann die Fütterung von Effektiven Mikroorganismen (EM) * die Darmflora unterstützen. Zugeführte Nährstoffe werden so optimal für die Gelenke aufgeschlossen und bereitgestellt.
Wissenswertes zu Schmerzen
Schmerz ist ein Alarmsignal und zeigt an, dass etwas nicht in Ordnung ist. Er übernimmt eine wichtige Schutzfunktion, indem er den Körper vor schädlichen oder gefährlichen Einflüssen bewahrt. Deshalb ist Schonung angesagt.
Unterdrückt oder nimmt man den Schmerz, so geht diese wichtige Warnfunktion verloren und der Organismus wird eventuell überlastet. Andererseits kann es entscheidend sein den Schmerzkreislauf zu unterbrechen, damit der Körper wieder seine normale Funktion wahrnehmen kann.
Grundsätzlich gilt, dass Sie als Tierbesitzer zusammen mit Ihrem Therapeuten individuell abwägen, ob und wie weit Sie Ihrem Tier den Schmerz nehmen.
Ihr Pferd braucht Unterstützung?
Ich kann Ihr Pferd bereits unterstützen, bevor sichtbare Symptome entstehen oder sich Ungleichgewichte in Form unterschiedlichster Krankheiten im Bewegungsapparat bemerkbar machen. Aber auch bei bereits bestehenden Bewegungseinschränkungen, stärkt ein individuell auf Ihr Pferd abgestimmtes Behandlungskonzept den Heilungsprozess und kann entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
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