Ihr natürlicher Lebensraum ist der Boden, wo sie zusammen mit anderen Bakterien organisches Material abbauen. Durch Staub- und Erdpartikel bzw. kontaminierte Futtermittel gelangen sie in den Ernährungskreislauf und landen dann letztendlich auch im Verdauungstrakt von Mensch und Tier.
Meist harmlos, aber auch krankmachend
Clostridien gehören als Bakterien zu den normalen Darmbewohnern und sind für gesunde Tiere in der Regel harmlos. Aber sie können auch krankmachend (fakultativ pathogen) sein und sind dann nicht nur in der Nutztierhaltung äußerst unbeliebt. Auch bei Hund, Katze und Pferd spielen sie oft eine unerwünschte Hauptrolle.
Ist der Organismus z. B. durch Medikamente (Antibiotika, Cortison, usw.) immungeschwächt und die Zusammensetzung der Darmflora verändert sich in ungünstiger Weise, können sich Clostridien übermäßig vermehren. Sie produzieren Giftstoffe (Toxine) und können schwere Krankheitsbilder entwickeln, wie z. B. starken Durchfall, Kotwasser, Blähungen, Erbrechen und Wundinfektionen.
Der Nachweis
Die gute Nachricht ist, Clostridien lassen sich mit speziellen Kotuntersuchungen nachweisen. Jedoch sollten sie niemals isoliert betrachtet werden, denn bei der Beurteilung des Darmmilieus spielen etliche weitere Bakterien, Pilze und Parasiten eine entscheidende Rolle. Das Große Kot-Screen ermöglicht eine umfassende Betrachtung des vorherrschenden Darmmilieus. Zugleich können weitere Kot-Screens die Problematik eingrenzen.
Die Darmsanierung
Neben einer ganzheitlichen Behandlung steht bei einer Fehlbesiedelung im Darm (Dysbiose) eine Darmsanierung im Vordergrund. Ziel ist der Wiederaufbau einer gesunden Darmflora, in der sich die Mikroorganismen wieder im Gleichgewicht befinden und anhand dessen sich der Darm wieder regenerieren kann.
Eine Darmsanierung kann unterschiedlich erfolgen. Dabei ist sie immer individuell auf das Tier abgestimmt. Welches Produkt in welcher Menge und welchem Zeitraum eingesetzt wird, ist Teil einer therapeutischen Einschätzung und Behandlungsempfehlung, die sich im Vorfeld mit der Krankheitsgeschichte des Patienten, dessen Symptome und vor allem mit der Fütterung beschäftigt.
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