Nicht nur in der Nutztierhaltung sind sie unbeliebt, auch bei Hund, Katze und Pferd spielen Clostridien immer öfter eine unerwünschte Hauptrolle.
Ihr Lebensraum
Der natürliche Lebensraum anaerob lebender Clostridien ist der Boden, wo sie zusammen mit anderen Bakterien organisches Material abbauen. Durch Staub- bzw. Erdpartikel und kontaminierte Futtermittel gelangen sie in den Ernährungskreislauf und landen dann letztendlich im Verdauungstrakt von Mensch und Tier.
Darmbewohner, die krank machen
Clostridien gehören zu den normalen Darmbewohnern und lieben anaerobe Bedingungen (Sauerstoffabschluss). Vermehren sie sich jedoch übermäßig, produzieren sie Giftstoffe (Toxine) und können schwere Krankheitsbilder entwickeln, wie z. B. starken Durchfall, Kotwasser, Blähungen, Erbrechen und Wundinfektionen.
Inzwischen gibt es mehr als 200 unterschiedliche Clostridien-Arten, von denen 35 krankheitserregend sind und teils schwerwiegende Gifte bilden. Hitze, Kälte und Trockenheit können ihnen dabei wenig anhaben und bei ungünstigen Lebensbedingungen überstehen sie als Sporen sogar mehrere Jahre trotz Desinfektionsmaßnahmen.
Der Nachweis
Als Nachweis gibt es spezielle Laboruntersuchungen, die den Tierkot auf die tückischen Bakterien hin analysieren. Jedoch sollten Clostridien niemals isoliert betrachtet werden, denn bei der Beurteilung des Darmmilieus spielen etliche weitere Bakterien, Pilze und Parasiten eine entscheidende Rolle. Das Große Kot-Screen ermöglicht eine umfassende Betrachtung des vorherrschenden Darmmilieus.
Die Behandlung
Neben der ganzheitlichen Behandlung steht bei einer Fehlbesiedelung im Darm (Dysbiose) eine Darmsanierung im Vordergrund. Ziel ist der Wiederaufbau einer gesunden Darmflora, in der sich die Mikroorganismen wieder im Gleichgewicht befinden und anhand dessen der Darm wieder regenerieren kann.
Bei der Ansiedelung nützlicher Darmbakterien können neben einer Clostridien-feindlichen Fütterung, Effektive Mikroorganismen (EM) * eine wichtige Rolle übernehmen. Sie enthalten u. a. hilfreiche Milchsäurebakterien, die als natürlicher Gegenspieler der Clostridien die übermäßige Vermehrung eindämmen.
Die kleinen Helfer haben zum Ziel, die Clostridien an ihrer Ausbreitung zu hindern und ihre Anzahl auf ein unbedenkliches Maß zurückzudrängen. Dies kann überall dort geschehen, wo sie zum Problem werden, d. h. im Darm, im Boden bzw. auf der Weide, bei der Silage- bzw. Heulage-Herstellung, im Darm und in der Gülle bzw. dem Mist, der als Dünger auf dem Feld und Weideland eingesetzt wird.
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