Gesunde Haut und glänzendes Fell sind kein Zufall. Wenn sich immer wieder Juckreiz oder stumpfes Haar bemerkbar macht, die Haut äußeren und inneren Einflüssen nicht trotzten kann, lohnt es genauer hinzuschauen. In den meisten Fällen liegt die Ursache ganz im Innern verborgen.
Die Haut als Abgrenzung zur Außenwelt
Als größtes Sinnesorgan fungiert die Haut als Abgrenzung zur Außenwelt und erfüllt viele wichtige Aufgaben. Zusammen mit ihren Haaren schützt sie vor Trockenheit, Nässe, Kälte, Hitze, Druck, Schmerz, Entzündung, Krankheitserregern und Giftstoffen.
Auf der Hautoberfläche leben eine Vielzahl nützlicher Mikroorganismen. Zusammen mit einem feinen Schutzfilm, der von den Talgdrüsen und Hautzellen gebildet wird, bilden die Mikroorganismen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut.
Darüber hinaus ist sie am Wasser- und Elektrolythaushalt, beim Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel, bei der Sauerstoffaufnahme und der Abgabe von Kohlendioxid beteiligt. Außerdem übernimmt sie zusammen mit der Leber und Niere eine zentrale Aufgabe bei der Ausscheidung von Abbauprodukten im Körper (körpereigene Entgiftung).
Störung in der Abfallentsorgung
Kommen Leber und Niere der Entgiftung nicht mehr nach, möchte der Organismus den weiteren „Abfall“ natürlich trotzdem los werden und nutzt die Haut als Transportweg nach draußen. In der Folge verändert sich der pH-Wert und damit die Zusammensetzung der Mikroorganismen auf der Haut, die normalerweise das „Hautschutzschild“ darstellen. Funktioniert die äußere Abwehr nicht mehr, haben Keime, Pilze und Parasiten auf der Hautoberfläche leichtes Spiel. Die Haut wird trocken, schuppig oder entzündet sich.
Doch wie hängen Darm- und Hautprobleme zusammen?
Neben der Darmgesundheit ist eine störungsfreie Filterfunktion zwischen Darm und Haut wichtig. Der Darm übernimmt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht zu entscheiden, welche Stoffe in den Körper gelangen und welche ausgeschieden werden sollen. Kann er seine Aufgabe nicht ordnungsgemäß erledigen, zeigt sich das in Verdauungsproblemen und einer Dysfunktion der Haut mit all seinen sichtbaren Problemen, wie schlechtes Hautbild, Schuppen, Rötungen, Juckreiz, stumpfes und mattes Fell.
Eine Schädigung der Darmflora kann zudem eine Abwehrschwäche des Immunsystems und damit weitere Krankheiten zur Folge haben. Das zeigt sich beispielsweise in der Ausbildung verschiedener Allergien, Atemwegs- und Verdauungsstörungen bzw. Organerkrankungen. Die Symptome entwickeln sich meist schleichend und werden bei Erkennen der Problematik selten in direkten Zusammenhang mit dem Darm gebracht.
Nachfolgend zwei Erkrankungen, die beispielhaft für die Vielzahl von Haut- und Fellproblematiken stehen und das nicht nur beim Pferd, Hund und Katze sind in ähnlicher Weise betroffen. Als Ursachen sind hier vor allem eine instabile Verdauung bzw. ein geschwächtes Immunsystem mitverantwortlich. In vielen Fällen liegt auch eine Unterversorgung mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen vor. Weiter können Stress, ein zu häufiges Waschen und ein Wurmbefall die Entwicklung fördern.
Das Sommerekzem
Die für das Sommerekzem typische allergische Hautreaktion wird durch die weibliche Culicoides-Mücke (Gnitze, Kriebelmücke) hervorgerufen. Hat die Mücke sich auf dem Pferd niedergelassen, raspelt sie sich durch die Haut und produziert kleine tiefe und blutende Wunden, aus denen sie Blut trinkt. Um ordentlich Saugen zu können, injiziert sie ein blutverdünnendes Protein-Sekret in die Wunde, auf das sensible Pferde allergisch reagieren. Das Immunsystem antwortet mit einer überschießenden Abwehrreaktion. Die Folge sind kleine Knoten, die einen starken Juckreiz auslösen.
Um sich Linderung zu verschaffen, wird sich gescheuert was das Zeug hält, besonders an Mähne, Schweif, Kruppe und Bauchnaht. Die angegriffene Haut reagiert daraufhin mit Fellverlust, Schuppen, Ablösung der oberen Hautschicht, extremer Schwellung und Hautverdickung. Auf der angegriffenen Haut bildet sich ein anaerobes Klima, die Haut beginnt zu nässen und unangenehm zu riechen. Wegen der mangelnden Widerstandsfähigkeit können sich leicht Bakterien, Pilzen und Parasiten einnisten.
Der Hautpilz
Hautpilz gehört zu der am meisten auftretenden Hauterkrankung des Pferdes. Ein Befall fällt meist erst dann auf, wenn kleine kreisrunde und haarlose Stellen im Fell sichtbar werden. Für das Pferd ist die Situation äußerst unangenehm. Es juckt sich, die Haut wird zunehmend gereizt und es entstehen immer größere Scheuerstellen. Manchmal fängt die Haut an zu nässen, es bilden sich Schorf und Krusten. Besonders wohl fühlen sich Pilze, wenn sie einem feuchtwarmen Klima ausgesetzt sind, wie zum Beispiel unter einer Decke oder einem Stall mit wenig Luftaustausch.
No-Gos bei der Reinigung und Pflege
Bei der Reinigung von Gegenständen, Decken und Flächen kann eingesetzte Chemie Allergien und Hautreaktionen auslösen. Herkömmliche Reinigungs- und Waschmittel beinhalten oft Stoffe, die gerade bei empfindlichen Tieren verstärkt Probleme auslösen können.
Brisant ist der Einsatz von Spot-On, Sprays oder Shampoos. Tensid- und silikonhaltige Shampoos legen sich um jedes einzelne Haar und verschließen die Hautporen. Zudem stören sie den sensiblen Säureschutzmantel der Haut. Rötungen, Juckreiz, Schuppenbildung und Allergien können entstehen.
Wenn dann zusätzlich übertrieben geputzt und gewaschen wird, stört das das natürliche Gleichgewicht des Säureschutzmantels der Haut und die fettige Talgschicht im Fell geht verloren. So kann sich die Haut nicht mehr ausreichend vor äußeren Einflüssen schützen und macht sie schnell angreifbar.
Hautfreundliche Alternativen
Effektive Mikroorganismen (EM) * sind eine schonende und natürliche Alternative zu herkömmlichen Shampoos bzw. Fellreinigungsmitteln. Als Fellpflege reichen sie in der Regel völlig aus.
EM kann bei regelmäßiger Anwendung den Erhalt und Wiederaufbau des natürlichen Säureschutzmantels der Haut unterstützen. Äußerlich aufgetragen, bewahrt es das positive Hautmilieu und stärkt gegen äußere Umwelteinflüsse. Das Tier bekommt eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell. Gerade im Fellwechsel leisten die kleinen Helfer gute Dienste, aber auch zur Unterdrückung von Fäulnis und schadhaften Pilzen an den Hufen kommt es zum Einsatz.
Kann in bestimmten Fällen nicht auf Seife oder Shampoo verzichtet werden, sollten das Produkt für den jeweiligen Haut-pH-Werts geeignet sein, dieser ist bei Mensch, Hund und Pferd unterschiedlich.
Bei hartnäckigen Hautproblemen bietet sich die Anwendung ein speziellen Pflegecreme mit EM * an. Sie wirkt entzündungshemmend und kann die Regenerationsfähigkeit der Haut schnell wiederherstellen.
Gesunde Fütterung
Eine bedarfsgerechte Fütterung hat einen maßgeblichen Anteil daran, wie gut ein Organismus mit Nährstoffen versorgt wird, so dass alle Körperstoffwechsel reibungslos funktionieren können. Ein wichtiger Aspekt, gerade bei der Gesunderhaltung und Versorgung kranker und alter Tiere.
Ist die tägliche Futterration falsch oder unzureichend zusammengestellt, belastet dies nicht nur Leber und Niere unnötig, auch der Darm kann auf Dauer krank werden. Auslöser sind oft ein Zuviel an Kohlenhydraten, Aromen, Geschmacksverstärkern, Konservierungsmittel und Medikamenten.
In Frage kommt ebenso eine Mangelernährung an wichtigen und fehlenden Stoffen, die täglich benötigt werden. Darmmikroben können nur angepasste Nahrung bearbeiten und für sich bzw. den Körper nutzbar machen. Letztendlich bildet gutes Futter die Grundlage für das reibungslose Funktionieren aller Prozesse im Körper.
Um Haut und Fell von innen zu unterstützen, können Effektive Mikroorganismen (EM) * gefüttert werden. Sie schaffen ein gutes mikrobielles Gleichgewicht im Darm. So regeneriert sich das Gleichgewicht im Darm und trägt zu einem intakten Immunsystem und Hautstoffwechsel bei.
Gesundheit ist die beste Vorsorge
und schafft beste Voraussetzungen für eine gute Haut- und Fellgesundheit. Dazu gehören
- eine gesunde und artgerechte Fütterung, angepasst an Alter, Rasse, Leistung und körperliche Befindlichkeiten
- Darm-Fitness – für ein stabiles und leistungsfähiges Immunsystem, um Allergien, Atemwegs-, Haut- und Fellproblemen, Verdauungsstörungen und Organerkrankungen vorzugreifen
- natürliche und allergiearme Reinigungs- und Pflegemittel – zur Meidung von Stoffen, die gerade bei empfindlichen Tieren verstärkt Hautprobleme auslösen können
- artgerechte Haltung und fairer Umgang – für weniger Stress bzw. mehr Ausgeglichenheit und ein gesundes Leben ohne Haut- und Fellprobleme
Warten Sie nicht
Haut- und Fellprobleme sind unangenehm und können sehr schmerzhaft sein. Betrachten Sie sie nie isoliert und beschränken Sie sich nicht nur auf äußerliche Maßnahmen. Zwar schaffen einige Mittel schnell Abhilfe, doch oft fängt Ihr Tier nach einiger Zeit wieder an sich zu jucken, wird von Insekten belästigt oder tut sich schwer, neues Fell zu produzieren. Dagegen sollten Sie grundlegend etwas tun.
Kennen Sie die Ursache des Problems nicht, bieten sich verschiedene Kot-Screen und Bioresonanz/Radionik-Checks an. Weiter kann eine genaue Betrachtung der Futterration Aufschluss geben. Ist das Problem eingegrenzt, kann Ihrem Tier umgehend und zielgerichtet geholfen werden.
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