Warum sind in EM-Tierprodukten Kräuter enthalten?
Tierprodukte zur Fütterung von Effektiven Mikroorganismen (EM) besitzen meist Kräuter auf Ihrer Inhaltsliste. Diese werden neben weiteren natürlichen Zutaten gemischt und in einem mehrstufigen Verfahren fermentiert. Im Laufe des Fermentationsprozesses bilden sich unter anderem nützliche Stoffwechselprodukte wie Vitamine, Antioxidantien und Milchsäure.
Am Ende der Fermentation steht ein neues Produkt, bei dem die Eigenschaften der initial zugegebenen Zutaten nicht mehr einzeln zu beurteilen sind. Dabei sind die Kräuter Mittel zum Zweck und werden nicht mit ihren stofflichen Eigenschaften wirksam. Dafür ist einerseits eine zu geringe Menge enthalten, andererseits werden sie im Laufe der Fermentation aufgeschlossen, dienen als Nahrung für Mikroorganismen und haben daher im Endprodukt nicht mehr ihre ursprüngliche Zusammensetzung und Wirkung.
Mein Tier soll kein Getreide fressen, kann ich trotzdem Bokashi füttern?
Als Grundlage von Bokashi werden meist folgende Inhaltsstoffe verwendet: Weizenkleie, Melasse, bestimmte Mikroorganismen-Stämme, Joghurt, Kräuter und Wasser. Alle Zutaten miteinander vermischt und fermentiert.
Während der Fermentation verbrauchen die Mikroorganismen den in der Mischung vorhandenen Zucker, verstoffwechseln auch einen Großteil der Reststärke aus der Weizenkleie, bauen Nährstoffe und Bestandteile um und andere Stoffe auf. Dazu gehören z. B. wichtige Vitamine, Enzyme und Antioxidantien. Am Ende der Fermentation steht ein ganz neues Produkt, bei dem die Eigenschaften der initial zugegebenen Zutaten gar nicht mehr einzeln zu beurteilen sind.
Die Weizenkleie ist beim Bokashi nur Mittel zum Zweck, den EM-Mikroorganismen einen Lebensraum und Nahrung während der Fermentation zu geben. Nach der Fermentation sieht man die Struktur der Weizenkleie zwar noch, doch hat sie nicht mehr ihre ursprünglichen Eigenschaften. Alles zusammen ist zu Bokashi geworden – für die Hundeernährung wertvoll und in der Regel unbedenklich.
Was, wenn das mit dem Füttern bei meiner Katze nicht gleich klappt?
EM hat einen niedrigen pH-Wert, riecht bzw. schmeckt sauer und gehört nicht zum natürlichen Geschmacksrepertoire der Katze. Ein Grund, warum es anfänglich zu Problemen kommen kann und die Gewöhnung manchmal etwas länger dauert. Haben Sie Geduld und geben Sie zuerst eine kleine Menge. Täglich nur ein Tröpfchen oder eine kleine Messerspitze kann helfen.
Sollte Ihre Katze EM auch nach ausreichender Gewöhnung nicht wirklich wollen, akzeptieren Sie ihre Entscheidung. Wenden Sie keinen Zwang an und lassen Sie selbst entscheiden, denn in der Regel weiß sie recht gut selbst was sie braucht. Oder Sie machen eine Pause und versuchen es ein weiteres Mal. Sprechen Sie mich an. Es gibt weitere Möglichkeiten, Ihrer Katze EM schmackhaft zu machen.