Detox – Sinn oder Unsinn?

Es ist ein wahrer Hype, wenn man das so liest. In Social Media kommt kein Pferd, Hund oder Katze an einer Detox- bzw. Entgiftungskur vorbei.

Aber ist das wirklich immer notwendig?

Ich sage nein. Denn normalerweise kann sich jeder gesunde Organismus selbst entgiften und braucht keine Hilfestellung. Der Abbau von Giften erfolgt in der Regel reibungslos über die Entgiftungskanäle Niere, Leber, Haut und Darm.

Voraussetzung ist jedoch, dass die verschiedenen Körperstoffwechsel mit ihren Organen funktionieren störungsfrei funktionieren und durch Wahrung ihrer Grundbedürfnisse gesund gehalten werden. Dazu gehören beispielsweise
  • artgerechtes und bedarfsgerechtes Futter
  • Sozialkontakte mit Spielen und Bewegung
  • Frischluft, natürliches Licht und Temperaturreize

Das alles ist für Ihr Tier enorm wichtig, es hält sie körperlich und geistig fit.

Giftstoffe im Tieralltag

Viele Giftstoffe belasten den tierlichen Organismus. Darunter finden sich häufig alltägliche Gifte in der Umwelt und im Futter bzw. Wasser, wie

  • Pestizide, Schwermetalle, Konservierungs- und Aromastoffe, Schimmelpilze
  • Abgase, Zigarettenrauch
  • Giftpflanzen
  • Lacke, Putzmittel, Holz-Imprägnierungsmittel (Holz), Dünger
  • verdorbene Futtermittel

Aber auch die äußerlich und innerlich angewendeten Medikamente mit ihren toxischen Inhaltsstoffen können den Körper ordentlich zusetzen. Darunter

  • Floh-, Zecken- bzw. Milbenmittel
  • Schmerzmittel
  • Antibiotika
  • Narkosemittel
  • Impf-Trägerstoffe
  • Wurmkuren
  • Cortison

Wenn die körpereigene Entgiftung gestört ist

Giftstoffe sind eine schleichende Belastung. Eine gewisse Zeit versucht sich der Körper selbst zu helfen und Ungleichgewichte zu kompensieren. Doch dauert der Zustand länger an, wird die körpereigene Entgiftungsfunktion zunehmend beeinträchtigt und kann im schlimmsten Fall zu einer innerlichen Vergiftung führen. Kranke und ältere Tiere sind hier ganz besonders betroffen.

Ist der Organismus gestört oder gar krank, funktioniert die körpereigene Entgiftung nicht mehr und es zeigen sich oftmals erste Reaktionen, wie

  • Verdauungsprobleme, z. B. Kotwasser und Durchfall
  • Muskelverspannungen
  • Fellwechselprobleme, Hautpilz, Ekzem, Allergien
  • schlechtes Huf- und Krallenwachstum
  • tränenden Augen
  • Immunschwäche und Infektanfälligkeit bzw. Atemwegsprobleme
  • Stoffwechselstörungen, z. B. Hufrehe, EMS, Cushing, Diabetes
  • Erschöpfung, Leistungsabfall, Nervosität
  • Appetitlosigkeit
  • Gelenksbeschwerden, wie Arthrose oder Arthritis
  • Nervenschmerzen (Neuralgien)
  • Herz-Kreislaufstörungen

und vieles mehr.

Giftstoffe meiden

Um den Körper wirkungsvoll zu unterstützen, ist die Zufuhr an allem was nicht vertragen wird (Unverträglichkeiten) und möglichen Giftstoffe zu beschränken. Alles Unerwünschte, was nicht den Weg ins Tier findet, braucht sich auch nicht den Weg raus aus dem Körper zu suchen.

Vor einer Behandlung steht immer die Suche nach der Ursache und das Abstellen ungünstiger Einflüsse. Fragen Sie sich, stimmt die Fütterung, hat mein Tier genug Auslauf, Beschäftigung und Sozialkontakte?

Unerlässlich, die Diagnostik

Weiter ist die Suche nach dem Auslöser unerlässlich, um den Störungen auf die Spur zu kommen, sei es mittels Kot-Screen, Fellmineralien-Screen oder Bioresonanz/Radionik. Denn nur wenn der Auslöser identifiziert wird, kann zielgerichtet behandelt werden.

Entgiftung? Wenn, dann richtig!

Ist die körperliche Entgiftung nachweislich überlastet, kann eine naturheilkundliche Ausleitung zusammen mit einer Darmsanierung sinnvoll sein. Therapeutisch gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sei es mittels eines individuell ausgearbeiteten Magen-Darmaufbau-Plans oder anhand verschiedener Therapien, wie die Homöopathie, Akupunktur, Phytotherapie (Kräuterheilkunde), Mykotherapie (Vitalpilze) oder Laser-Frequenz-Therapie.

Bitte greifen Sie nicht zu irgendeinem Entgiftungsmittel, ohne dabei auf dessen Wirkungsweise zu achten. Denn ein häufig gemachter Fehler kann die Situation für dein Tier enorm verschlechtern. Es geht nämlich nicht nur darum einfach die Stoffwechselabbauprodukte im Organismus zu lösen. Viel wichtiger ist es im gleichen Zug und auf geeignetem Weg die Giftstoffe (Toxine) zu binden und schadlos raus zu transportieren.

Eine Entgiftung sollte deshalb immer individuell auf Ihr Tier und seine Situation abgestimmt sein. Vor allem dann, wenn bereits Organschädigungen oder Stoffwechselbelastungen vorliegen.

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