Sie möchten ihren Hund gesund ernähren?
Für eine adäquate Versorgung bzw. Ernährung ihres Hundes ist es von Vorteil, ein paar grundlegende Fakten zur Entwicklungsgeschichte und den damit verbundenen Eigenheiten des Verdauungssystems zu wissen. Nur so können sie ihren Hund artgerecht und gesund ernähren.
Magen & Darm – die Besonderheiten
Hunde haben einen vergleichsweisen kurzen Verdauungstrakt mit wenig Passagezeiten. Als Beutefresser sind sie auf konzentrierte, hoch verdauliche und nährstoffreiche Nahrung angewiesen.
Der Hundemagen ist klein und muskulös. Durch seine aggressiven und antiseptischen Verdauungssäfte kann er harte Knochen zersetzen und sogar leicht verdorbene Nahrung verdauen, ohne krank zu werden.
Doch eine gute Verdauung ist nicht nur von bester Nahrung abhängig. Alle Verdauungsorgane bzw. -abschnitte haben einen elementaren Anteil daran, dass das gesamte System störungsfrei funktionieren kann. Von elementarer Bedeutung ist eine gesunde und stabile Darmflora. Sie besitzt eine große Anzahl unterschiedlicher lebenswichtiger Bakterienarten. Die „Guten“ darunter hemmen das Wachstum pathogener (schädlicher) Bakterien, halten sie in Schacht und unterstützen so ein positives Darmmilieu. Des Weiteren spalten sie die Nahrungsbestandteile und produzieren Vitamine bzw. Eiweiße.
So geht’s richtig
Hunde fühlen sich besonders wohl, wenn sich ihr tägliches Futter weitestgehend nach ihren natürlichen Bedürfnissen zusammensetzt. Dabei ist es unerheblich, ob sie gebarft (B.A.R.F.) werden, Selbstgekochtes erhalten oder ein aus hochwertigen Rohstoffen hergestelltes Nassfutter angeboten bekommen.
Schwierig wird es beim Füttern von Trockenfutter. Bedingt durch die fehlende Feuchtigkeit, folgt eine unzureichende Nahrungsaufspaltung in Magen & Darm. Es entzieht dem Körper die für die Verdauung notwendige Flüssigkeit und quillt im Magen auf. Dies führt oft zu Verdauungsproblemen und Funktionseinschränkungen in anderen Organen.
Lernen sie die Deklaration von Fertigfuttern zu lesen, es lohnt sich gutes Futter von schlechtem zu unterscheiden. Achten sie bei selbst zusammengestelltem Futter auf Vielfalt, Ausgewogenheit und den notwendigen Nährstoffbedarf an Vitaminen und Mineralstoffstoffen. Lassen sie sich den Bedarf und die Rationen fachkundig berechnen. Denn eine bedarfsgerechte Versorgung sollte auf Gewicht, Alter, Aktivität und gesundheitliche Befindlichkeiten ihres Hundes angepasst sein.
Sei es ein Zuviel an Geschmacksverstärkern oder weiteren künstlichen Stoffen – alles Belastende stört die Verdauung und macht auf Dauer krank. Darmmikroben können nur anpassende Nahrung bearbeiten und für sich bzw. den Körper nutzbar machen. Letztendlich bildet gutes Futter die Grundlage für einen gesunden und fitten Magen & Darm.
Sie können einiges tun, damit Magen & Darm ihres Hundes störungsfrei funktioniert, fit bleibt und nicht erkrankt. Welche Möglichkeiten hier die Effektiven Mikroorganismen (EM) bieten, erfahren sie im nächsten Huf und Pfote-Newsletter – EM-Fütterung von Hunden Teil 2.