Gehören Milchsäurebakterien ins Pferd?

Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Zum Thema geistern einige Aussagen im Netz, dazu möchte ich gern meine Erfahrung teilen.

Was stimmt

Der Pferdedarm mit seinem Mikrobiom ist relativ wenig erforscht, man weiß noch nicht wirklich viel. Erst jetzt fängt die Forschung an, sich intensiver mit dem Darm und seinen Bakterien bei unseren Tieren und speziell beim Pferd zu beschäftigen. Und weil die wissenschaftlichen Grundlagen noch fehlen, kann man derzeit oft nur auf die Erfahrungswerte von Tierbesitzern und Therapeuten zurückgreifen.

Gute Erfolge

Milchsäurebakterien bzw. Effektive Mikroorganismen (EM) setze ich mit gutem Erfolg bei Pferden, Hunden und Katzen ein. Eine Wirkung zeigt sich vor allem dann, wenn im Vorfeld darauf geachtet wird, was für eine Fütterung spricht oder ob es bestimmte Indikationen gibt, die dagegensprechen. Das ist nicht anders als bei der Suche nach dem richtigen Heilkraut oder homöopathischen Mittel. Es muss einfach zum Patienten mit seinen Befindlichkeiten passen.

Ausnahmen

Natürlich gibt es auch Ausnahmen, bei denen eine Verschlechterung auf Milchsäurebakterien zurückzuführen sind. Das kann aber bei allen Mitteln oder Stoffen passieren, die auf dem Futterzettel landen. Wird die Fütterung abgesetzt, verschwinden die Symptome meist wieder und es kann nach einer Alternative gesucht werden.

Mein Fazit

Werden Milchsäurebakterien unter fachkundiger Anleitung eingesetzt, stehen die gute Chancen gut, dass sich auch die gewünschte Wirkung zeigt. In meiner Praxis sind die kleinen Helfer ein wichtiger Baustein, z. B. beim Darmaufbau. Ich möchte sie auf keinen Fall missen.

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