Jakobskreuzkraut (JKK) ist wieder auf dem Vormarsch
und nicht nur für Pferde die tödliche Gefahr auf der Weide. Das gelbe Gift hat es in sich. Alle Pflanzenteile enthalten leberschädigende und giftige Pyrrolizidinalkaloide. Über die Nahrungskette gelangen sie auf einfachstem Weg in den Organismus von Mensch und Tier.
Deshalb besser Finger weg
von der Pflanze. Halten Sie keine Tiere auf kontaminierten Flächen. Gerade Pferde reagieren sensibel auf das gelbe Gift, sie können schwer erkranken und es mit ihrem Leben bezahlen. Nach Aufnahme der Pflanze folgt eine rasche Schädigung der Leber und des zentralen Nervensystems.
Achten Sie auf diese Symptome
- Orientierungslosigkeit
- Koordinationsstörungen
- Lichtempfindlichkeit
- gelbe Schleimhäute
- Einschränkung des Sehvermögens
- Kolik, Verstopfung, blutiger Durchfall
Vorsicht bei der Bekämpfung
Ausgraben samt Wurzel oder ein mehrmaliger Schnitt kann das Wachstum eindämmen. Alternativ gibt es auch noch biologische oder chemische Mittel, mit denen JKK beseitigt werden kann.
Doch Vorsicht: bitte Handschuhe tragen und das Kraut ordentlich entsorgen – entweder über die Restmülltonne oder die städtische Kompostierungsanlage, die nach Vorgaben der Bioabfallverordnung arbeitet. Und nicht im häuslichen Garten kompostieren oder über den Stall-Misthaufen bzw. Biotonne entsorgen.
Infos und kompetente Hilfe
gibt’s auf der Seite des ehemaligen Arbeitskreis Kreuzkraut e.V. und bei der Pflanzenbestimmung in Form von Apps und anderen Internetseiten. Oder fragen Sie einfach direkt bei der ansässigen Gärtnerei nach, ob dort bei der Identifizierung geholfen werden kann.
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