Die Muskulatur ist eines der wichtigsten Bausteine des Körpers. Ohne sie geht nichts, keine Bewegung, keine Nahrungsaufnahme, keine Verdauung.
Muskeln halten den Körper am Laufen und geben ihm zugleich Halt. Nur ihr reibungsloses Funktionieren ermöglicht es uns Pferde zu Reiten, mit ihnen Kutsche zu fahren oder sie an der Hand zu arbeiten.
Die Versuchung ist groß
gleich durchzustarten und das schöne Wetter für einen längeren Ausritt oder ein Turnier am Wochenende zu nutzen. Doch nach einer Reitpause oder reduzierten Training braucht die Muskulatur entsprechende Vorbereitung, um keinen Schaden zu nehmen.
Gleiches gilt auch nach einer Verletzungspause, bei der ein Großteil der Muskulatur und Kondition eingebüßt wurde. Wer Gelegenheit hatte, während der Pause sein zuvor gut trainiertes Pferd leicht zu bewegen, der kann auf eine gewisse Grundkondition zurückgreifen. Das lässt das erneute Antrainieren etwas leichter und kürzer ausfallen.
Ohne Bewegung keine Muckis
Ohne Muskulatur keine Bewegung und ohne Bewegung keine Muskulatur. Beides ist eng miteinander verzahnt und zwingend voneinander abhängig. Muskeln benötigen Training, um ausdauernd und kraftvoll sein zu können.
Allerdings können bei Überlastung und falschem Training schnell winzige Verletzungen (Mikroläsionen) in den Muskelfasern entstehen, der sogenannte Muskelkater. Um diesem vorzubeugen, ist ausreichendes und richtiges Aufwärmen wichtig. Ein langsamer und gezielter Muskelaufbau über mehrere Wochen im Rahmen eines Trainingsplans mindert das Risiko zu schnell ermüdender Muskulatur und möglichen Verletzungen.
Täglicher mehrstündiger Auslauf bei jedem Wetter und die wichtigen Ruhephasen zwischen dem Training sind wichtig. So kann die Muskulatur regenerieren und sich stabilisieren, um den nächsten Anforderungen gewachsen zu sein. Nur nach dem Trainingsreiz und der anschließenden Ruhephase wird das Leistungsniveau etwas höher sein als zuvor.
Füttern von Muckis
Neben einem angepassten Training ist eine ausgewogene und der Leistung angepasste Fütterung notwendig. Denn jedes Futter zum Muskelaufbau taugt nur so viel, wie das Training zum Aufbau der Muskulatur selbst. Kein Futter kann Fehler im Training oder Futter- bzw. Haltungsmanagement kompensieren.
Die Entwicklung einer stabilen Muskulatur können Sie gezielt über die Fütterung steuern. Darauf sollten Sie achten:
Heu als Grundversorgung
Stellen Sie die Grundversorgung mit bestem Heu in ausreichender Menge sicher. Denn stimmen Heumenge und -qualität nicht, kann der Muskelstoffwechsel nur unzureichend funktionieren und es entstehen Magen- und Darmprobleme. In der Folge mangelt es an Losgelassenheit, ohne die keine Leistung, geschweige denn Muskelaufbau möglich ist.
Mineralfutter & Aminosäuren
Ergänzen Sie die Ration mit einem hochwertigen Mineralfutter, einschließlich essentieller Aminosäuren wie Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan. Vor allem Aminosäuren sind wichtig für den Muskelaufbau und dessen Erhalt. Gibt es zu wenig an wichtigen Nährstoffen, baut der Körper zwangsweise Muskulatur ab.
Hafer als Energiequelle
Muskelmasse verbraucht viel Energie. Und so bedarf eine hohe Leistung einer zusätzlichen Energiequelle während des Trainings. Hafer ist dafür bestens geeignet. Er ist von allen Getreiden das am besten verträgliche und kann schnell verfügbare Energie bereitstellen. Erhält der Organismus zu wenig Energie für seine körperlichen Belastungen, schont er seine Ressourcen und baut Muskeln ab.
Öl für Muskelaufbau
Während der Zeit des Trainings- bzw. Muskelaufbaus kann die Fütterung eines hochwertigen Öls sinnvoll sein. Reiskeimöl * hat sich während der Leistungsphase gut bewährt. Es ist besonders reich an ungesättigten Fettsäuren, natürlichem Vitamin E und Gamma-Oryzanol. Gamma-Oryzanol wird nachgesagt, dass es muskelaufbauend (anabol) wirkt und die Leistung steigert. Es eignen sich aber auch andere Öle, wie z. B. Leinöl *.
Alte und stoffwechsellabile Pferde
Hakt es an einer Stelle, sei es, Ihr Pferd ist alt oder kann sich nur noch eingeschränkt bewegen, dann wird es etwas schwieriger. Zudem ist der Erhalt und Aufbau von Muskulatur bei Pferden mit Hufrehe, Equines Cushing Syndrom (ECS) oder Equinem Metabolischen Syndrom (EMS) besonders problematisch. Doch auch hier spielt neben einem sinnvollen und angepassten Training die richtige Zufütterung eine große Rolle.
Eine Grundversorgung mit ausreichend Heu bester Qualität ist unerlässlich. Für stoffwechsellabile ist spätgeschnittenes Heu (1. Schnitt) gut geeignet. Alte Pferde benötigen hingegen eher Heu mit frühem Schnittzeitpunkt. Ergänzt wird dies mit einem auf die Futterration abgestimmten Mineralfutter. Essentielle Aminosäuren sind gleichfalls wichtig, um den Eiweißmangel auszugleichen und dem Muskelabbau entgegenzuwirken.
Ihr Pferd will trotzdem keine Muskulatur aufbauen?
Holen Sie sich Hilfe. Angepasstes Training samt spezieller Bewegungsübungen können die Gymnastizierung und den Muskelaufbau Ihres Pferdes wirkungsvoll unterstützen. Neben Muskel-freundlicher Fütterung zeigen sich besonders gute Erfolge mit der Magnetfeld- bzw. Laser-Frequenz-Therapie und Akupunktur.
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