Mit der Wärme ist die Zecke aktiv und wartet hungrig auf ihre Blutmahlzeit. Büsche, Sträucher, Wiesengräser und das Unterholz dienen als ideale Haltestellen. Sie krabbelt bis zu 1 Meter hoch und lässt sich dann auf ihr Opfer fallen. Schnell sucht sie sich eine weiche, besonders gut durchblutete und dünne Stelle auf der Haut.
Der Zeckenstich
Dabei beißt sie nicht, wie irrtümlich immer wieder vermutet, sondern sie sticht. Mit ihrem scherenartigen Mundwerkzeug reißt die Zecke die Haut oberflächlich auf und saugt mit ihrem Stechrüssel das Blut ab. Zusammen mit dem Speichel gibt sie ein Betäubungsmittel ab, das vom Wirtstier nicht wahrgenommen wird. So kann sie in aller Ruhe ihren Blutdurst stillen. Gleichzeitig können mögliche Krankheitserreger aus ihren Speicheldrüsen oder dem Darm über den Stechapparat in den Körper des Wirts eindringen.
Das Hallersche Organ
Sie gehört zur Gattung der Milben, hat 8 Beine, kommt ohne Augen und Nase aus. Eine wichtige Rolle bei der Ortung ihrer Opfer ist das Hallersche Organ, über das sie neben Kohlendioxid aus der ausgeatmeten Luft und Schweiß auch abgesonderte Stoffe wie Ammoniak oder Butansäure (Buttersäure) wahrnimmt. Die Zecke ist perfekt an ihre Umwelt angepasst, hat kaum natürliche Feinde und kann mit einer einzigen Blutmahlzeit bis zu 5 Jahre überleben.
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