Sonnenhut (Echinacea) – der Klassiker fürs Immunsystem

Der Sonnenhut (Echinacea) ist der Klassiker unter den Immunkräutern. Mit ihm lassen sich die körpereigenen Abwehrkräfte auf natürliche Weise stärken. Besonders in den Übergangszeiten Herbst-Winter oder Winter-Frühling eignet er sich bestens bei Atemwegsinfekten und akuten Viruserkrankungen. Echinacea erhöht die Anzahl der weißen Blutkörperchen (Fresszellen), die angeregt werden, schädliche Organismen zu beseitigen.

Echinacea kann auch bei Leistungsschwäche, vor und nach Impfungen sowie nach Operationen verabreicht werden. Außerdem wirkt er antioxidativ (Radikalfänger), antimykotisch (z.B. Candida-Pilzerkrankungen), antibakteriell (z.B. Staphylokokken), antiviral (Grippe- und Herpesviren), entzündungshemmend und wundheilend.

Der Sonnenhut kann äußerlich in Form von Salben oder feuchten Umschlägen zur Wundheilung, bei Abszessen sowie bei Verbrennungen angewendet werden.

Die Einsatzgebiete von Echinacea auf einen Blick

  • Vorbeugung gegen Infektionen
  • akute und chronische Atemwegsinfekten, Erkältungen, grippalen Infekte, Entzündungen
  • Virusinfektionen, Husten, Bronchitis
  • Zwingerhusten
  • Harnwegsinfekte, z. B. Harnleiter-, Blasen- oder Nierenbeckenentzündung
  • bakterielle Hautinfektionen und Wundbehandlung, auch schlecht heilenden Wunden und Abszesse
  • leichten Verbrennungen
  • in der Rekonvaleszenz, auch nach Operationen
  • vor und nach Impfungen

Bevor Sie loslegen

Kündigt sich ein Infekt an, kann Echinacea deren Verlauf hemmen. Bei fortgeschrittenen Infektionen oder Fieber ist die Wirkung eingeschränkt. Nach Abklingen der Infektion kann die Gabe fortgesetzt werden.

Sonnenhut-Kraut * wird direkt unter das Futter gemischt. Empfehlenswert ist auch der mit Taigawurzel und Holunderbeeren angereicherte Echinacea-Presssaft *. Dieser Presssaft ist besonders reich an natürlichen Antioxidantien und Vitamin C. Er wird am besten oral mit einer Maulspritze (ohne Nadel) verabreicht, was die Wirkung über die Mundschleimhaut begünstigt. Echinacea-Tinktur (Heilpflanzenauszug mit Alkohol) kann auf einem Leckerli oder einem kleinen Stück Brot gegeben werden. Alternativ bietet sich die Gabe der Tinktur mit einer Maulspritze (ohne Nadel), dann aber mit ein wenig Wasser verdünnt, an.

Für Katzen ist Echinacea nur bedingt geeignet. Vor allem wegen des Alkoholgehaltes in der Tinktur rate ich grundsätzlich davon ab. Informieren Sie sich vor der Fütterung.

Sonnenhut gehört zu den Korbblütlern und kann allergische Reaktionen hervorrufen. Bei Autoimmunerkrankungen, Leukose, Fieber, chronischen Viruserkrankungen und Erkrankungen mit schwerem Verlauf sollte auf die Fütterung verzichtet werden. Außerdem ist auf die Dosierung zu achten. Überdosierungen und Dauergaben sind in jedem Fall zu vermeiden. Eine Langzeitgabe kann zur Toleranzentwicklung oder zur Erschöpfung des Immunsystems führen.

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