Weidepflege mit Köpfchen

Die Weidesaison steht bevor und damit in der Folge die extreme Flächen-Belastung mit verdichtenden Böden, geschädigter Grasnarbe und Geilstellen.

Eine arten- und kräuterreiche Weide besitzt eine Vielfalt unterschiedlichster Pflanzen, die in einer Symbiose miteinander und voneinander leben. Das Abweiden sichert ihren Fortbestand, damit sie wieder blühen und mit ihren Samen zur Verbreitung beitragen kann. Findet eine stetige Beweidung ohne Pause statt, haben die Pflanzen jedoch keine Möglichkeit mehr dazu und werden vom Speiseplan verdrängt.

Ist die Besatzdichte (Tiere pro Hektar) zu hoch, fehlt es dem Boden an Widerstandkraft und Vielfalt. Im Verlauf zeigen sich weniger artenreiche Kräutern und Gräser. Dafür machen sich Brennnessel, Ampfer, Klee und Hahnenfuß breit. Sie alle sind Zeigerpflanzen für ein deutliches Boden-Ungleichgewicht.

Weidepflege mit Köpfchen

Kann sich die Weide von der zunehmenden Belastung nicht mehr erholen, bedarf es einiges an grundlegender Bodenregenerierung um die verloren gegangene Weidefläche wieder zu beleben. Damit Ihre Pferde noch lange an einer robusten und artenreichen Weidefläche haben, können Sie auf folgendes umsetzen:

✔️ das Schleppen im Frühjahr zur Belüftung des Bodens und Einebnen von Maulwurfshügeln
✔️ die regelmäßige Durchführung von Bodenproben und bedarfsmäßige Kalkung
✔️ eine bedarfsgerechte und organische Düngung
✔️ eine angepasste Besatzstärke, d. h. nur so viele Pferde pro Fläche, wie die Weide tatsächlich vertragen kann
✔️ das regelmäßiges Abmähen bzw. Ausmähen, idealerweise verbunden mit einer Schnitt- und Weidenutzung im Wechsel
✔️ das regelmäßige (tägliche) Absammeln der Hinterlassenschaften (Kot), um die Ausbreitung von Geilstellen, einer erhöhten Wurminfektion und die Fliegenpopulation einzudämmen

Robuste und artenreiche Weide mit EM

Weiter können Effektive Mikroorganismen (EM) auf natürliche Weise dazu beitragen, eine verlorene Weidefläche wieder attraktiv und als Ernährungsgrundlage nutzbar zu machen. Ein mit EM unterstützter Boden verschafft Gräsern und Kräutern bessere Lebensbedingungen. Es entsteht eine gesunde und artenreiche Weidefläche, von der auch alle Tiere profitieren.

Die zugeführten EM-Mikroorganismen ergänzen die bereits im Boden befindlichen. So werden bessere Lebensbedingungen für alle Pflanzen geschaffen, damit sich nicht nur bestimmte Pflanzen wohlfühlen und verbreiten. Das schafft gute Voraussetzungen für einen artenreichen und vielfältigen Pflanzenaufwuchs, die eine robuste Weide ausmachen.

Effektive Mikroorganismen * werden zusammen mit einem organischen Dünger idealerweise zu Beginn der Vegetation als Sprühlösung aufgebracht. Im Herbst kann alternativ und zur Düngung ein eigener Pferdemist-EM-Bokashi auf die Weidefläche ausgebracht werden. Er liefert ausreichend organisches Material für die folgende Weidesaison.

Nachhaltige Weidepflege lohnt sich

Eine nachhaltige Weidepflege erfordert gewissen Aufwand und vor allem Geduld. Je nach Zustand von Boden und Aufwuchs kann es einige Jahre dauern, bis deutliche Erfolge auf den Weideflächen erkennbar werden. Doch die Biologie eines Bodens mit EM zu verbessern, lohnt sich, denn

✔️ das gesamte Bodenleben wird „angekurbelt“, was sich wiederum positiv auf die Bodeneigenschaften, die Versorgung und den Aufwuchs der Pflanzen auswirkt
✔️ die Nährstoff- bzw. Wasserversorgung, das Wasserhaltevermögen und auch die Durchlüftung des Bodens werden verbessert
✔️ gleichzeitig erhöht sich die Trittfestigkeit des Bodens
✔️ die Neigung zu Staunässe, Verdichtung und pH-Wert-Verschiebung des Bodens nimmt ab
✔️ es entstehen weniger „Nischen“, in denen sich nur spezialisierte Pflanzen wohlfühlen

Sie möchten Ihr Regenerationsprojekt starten?

Egal ob kleine Weideflächen oder die in einem größeren landwirtschaftlichen Betrieb, als zertifizierte EM-Beraterin bin ich gern bei der Umsetzung behilflich. Informieren Sie sich. Buchen Sie gleich Ihren Telefon-Wunschtermin im Online-Terminkalender.

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Foto: Huf und Pfote

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