Weidepflege, so geht’s richtig

Die Weidesaison hat begonnen

und mit ihr die zunehmende Beweidung samt extremer Flächen-Belastung mit verdichtenden Böden, geschädigter Grasnarbe und Geilstellen.

Ist die Besatzdichte (Pferde pro Hektar) zu hoch, fehlt es dem Boden an Widerstandkraft und Vielfalt. Im Verlauf zeigen sich weniger artenreiche Kräutern und Gräser. Dafür machen sich Brennnessel, Ampfer, Klee und Hahnenfuß breit – sie sind Zeigerpflanzen für ein deutliches Boden-Ungleichgewicht.

Verlorene Weidefläche wiederbeleben

Eine arten- und kräuterreiche Weide besitzt eine Vielfalt unterschiedlichster Pflanzen, die in einer Symbiose miteinander und voneinander leben. Das Abweiden sichert ihren Fortbestand, damit sie wieder blühen und mit ihren Samen zur Verbreitung beitragen kann.

Findet eine stetige Beweidung ohne Pause statt, haben die Pflanzen keine Möglichkeit mehr dazu und werden vom Speiseplan verdrängt. Kann sich die Weide von der zunehmenden Belastung nicht mehr erholen, bedarf es einiges an grundlegender Bodenregenerierung um die verloren gegangene Weidefläche wieder zu beleben.

Weidepflege, so geht’s richtig

Damit Ihre Pferde noch lange an einer robusten und artenreichen Weidefläche haben, können Sie einiges tun. Achten Sie auf

  • eine angepasste Besatzstärke, d. h. nur so viele Pferde pro Fläche, wie die Weide tatsächlich „vertragen“ kann
  • das regelmäßige (tägliche) Absammeln der Kothaufen (Äppel), um die Ausbreitung von Geilstellen, eine erhöhte Wurminfektion und Fliegenpopulation einzudämmen
  • regelmäßiges Abmähen bzw. Ausmähen, idealerweise verbunden mit einer Schnitt- und Weidenutzung im Wechsel
  • das Schleppen im Frühjahr zur Belüftung des Bodens und Einebnen von Maulwurfshügeln
  • die regelmäßige Durchführung von Bodenproben samt bedarfsmäßiger Kalkung bzw. organische Düngung
  • das Einbringen von Effektiven Mikroorganismen (EM) *, um verlorene Weidefläche wieder attraktiv und als Ernährungsgrundlage nutzbar zu machen
  • das Anlegen eines Kräuterstreifens zur Aufwertung der Weide und für mehr Abwechslung

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Foto: Huf und Pfote

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