Hunde werden durch unsere Fürsorge immer älter, ihre Lebenserwartung steigt. Dabei haben die Grauen Schnauzen besondere Ansprüche, bedürfen mehr Aufmerksamkeit und gute Pflege, um gesund und fit zu bleiben.
Falsche Fütterung, Stress, mangelnde Bewegung und Auslastung lassen sie früher altern. Das begünstigt vor allem chronische Erkrankungen des Bewegungs- und Verdauungsapparates.
Wann ist ein Hund alt?
Altern ist individuell und von Hund zu Hund unterschiedlich. Größere Hunde altern in der Regel schneller als Kleine. Auch sind von Geburt an mitgegebene Gene entscheidend für den Alterungsprozess.
Ab wann ein Hund als „alt“ gilt, ist jedoch weniger von seinem Alter in Jahren, sondern vielmehr von seiner körperlichen Konstitution abhängig. Haltung, Bewegung und vor allem die Fütterung haben einen elementaren Einfluss.
Welche Veränderungen zeigen sich?
Nicht nur äußerlich ist Alter erkennbar, auch im Inneren finden schleichend Veränderungen statt. Wichtige Organe lassen in ihrer Funktion nach. So lässt mit steigendem Lebensalter generell die Anpassungs- und Kompensationsfähigkeit nach, was eine erhöhte Krankheitsbereitschaft zur Folge hat.
Sinnesorgane & Zähne
Der Seh-, Gehör- und später auch der Geruchssinn wird schlechter. Weiter nimmt die Anzahl der Geschmacksnerven ab und die Speichelsekretion verringert sich. Der Hund wird wählerischer in seiner Futterauswahl. Die Zähne nutzen sich ab, fehlen teilweise, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen können auftreten und das Kauen von Knochen oder großen Fleischstücken wird einfach schwieriger.
Stoffwechsel, Hormone & Nerven
Der Stoffwechsel ist langsamer und die Leistungsfähigkeit von Niere und Leber sinkt. Außerdem kommt es während des Alterungsprozesses zu Veränderungen des Nervensystems und der endokrinen Organe, wie die der Schilddrüse und Bauchspeicheldrüse. Das Hormon- bzw. Immunsystem wird schwächer und das Risiko für Stoffwechselerkrankungen, wie z. B. Diabetes steigt.
Bewegungsapparat
Alte Hunde haben zunehmend Probleme mit ihrem Bewegungsapparat. Die Knochen werden spröde, Muskeln bauen sich ab, Gelenke, Sehnen und Bändern verlieren an Elastizität.
Verdauung & Immunsystem
Mit zunehmendem Lebensalter werden sie ruhiger, schwerfälliger und der Darm kann träge werden. Dies führt zum Nachlassen der Verdauungsfunktion und zwangläufig auch zur Verschlechterung des Immunsystems (Immunoseneszenz). Das macht sie anfälliger für Infektionen, Krebs- und Magen-Darm-Erkrankungen. Und weil die Enzymproduktion nachlässt, arbeitet nicht nur der Darm weniger effektiv, sondern auch die Verwertung der Nahrung kann Schwierigkeiten bereiten. Blähungen, Verstopfung oder Durchfall können entstehen.
Fazit
Der Hundesenior wird anfälliger für die verschiedensten Erkrankungen und braucht nach Krankheit oder Verletzung einfach länger, um sich zu erholen.
Doch Sie können einiges tun, damit Ihr Hund auch im Alter gut versorgt ist. Welche Möglichkeiten die altersgerechte Fütterung bietet, erfahren Sie im 2. Teil Graue Schnauzen richtig füttern.
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