Von weitem sieht man ihn schon mit seinen leuchtend gelben Blüten. Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist äußerst anpassungsfähig und mit jedem Boden zufrieden. Egal ob fruchtbarer Acker oder steiniges Ödland, er kommt überall zurecht und ist ein wahrer Überlebenskünstler.
Mehr als nur Unkraut
Löwenzahn ist eine altbewährte und wirkungsvolle Heilpflanze in der Tierheilkunde. Durch seine Gerb- und Bitterstoffe, den vielen Vitamine und wichtigen Mineralsalzen ist er besonders wirkungsvoll und gesund. Sein Vitamin A-Gehalt ist größer als der von Karotten und der hohe Anteil an Kalium bzw. Magnesium macht ihn zu einem natürlichen Elektrolyt.
Seine Bitterstoffe machen Appetit und helfen bei Verdauungsbeschwerden. Dabei werden die Verdauungssäfte angeregt, voran der Gallenfluss. Zugleich sorgt der Löwenzahn dafür, dass die Nieren mehr Stoffwechselprodukte im Harn ausscheiden. Löwenzahn aktiviert die Leber- und Nierenfunktion, wirkt entgiftend und einer Übersäuerung entgegen. Er hat zudem einen günstigen Einfluss auf die Durchblutung des Bindegewebes, ist blutreinigend, hilft bei Haut- und Gelenkproblemen und stärkt das Allgemeinbefinden geschwächter Tiere.
Der enthaltene Ballaststoff Inulin ist besonders wertvoll, er reguliert auf natürliche Weise den Insulinspiegel. Durch die unterstützende Wirkung auf den Stoffwechsel und seine ausleitende Wirkung wird er gern zusammen als Frühjahrskur mit Brennnessel * und Birkenblättern eingesetzt.
Löwenzahn auf einen Blick
Der Löwenzahn kann bei vielen Befindlichkeiten unterstützen, wie
- Arthrose, Arthritis
- Allergien
- Sommerekzem, Mauke
- Hufrehe
- Haarausfall und Fellwechselproblemen
- Equinen Metabolischen Syndrom (EMS)
- Nieren- und Blasenentzündungen
- Altersbeschwerden
und vieles mehr.
Blätter, Blüten und Wurzel
In der Naturheilkunde werden die gezackten Blätter, die Blüten und der Wurzelstock verwendet. Die Wurzel enthält einen hohen Anteil des Inulins. Das Kraut oder die Wurzel kann frisch und getrocknet oder als Saft übers Futter angeboten werden. Ein lauwarmer Tee bringt gleichzeitig Flüssigkeit in den Organismus.
Löwenzahnsaft wird wegen seiner sanften Wirkung vor allem zur Anregung und Unterstützung von Galle, Leber, Milz, Pankreas und den Nieren eingesetzt. Die enthaltenen Bitterstoffe fördern die Produktion von Magen- und Darmsäften und stärken die Darmflora.
Pferde fressen alle Teile des Löwenzahns gern. Manche von ihnen graben auf der Weide sogar die Wurzel aus. Man hat den Eindruck, dass sie sich damit gern selbst eine Frühjahrskur gönnen. Hunde profitieren gleichfalls von der ausleitenden Wirkung und der Aktivierung der Verdauungssäfte. Auch Katzen kann man Löwenzahn kurzzeitig geben. Wichtig dabei ist, ihn mit Bedacht zu portionieren.
Äußerlich hilft der weiße Milchsaft der Stängel bei der Behandlung von Warzen. Mehrmals täglich ein paar Tropfen aufgetragen, lässt er Warzen kleiner werden.
Meine Empfehlungen
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Bevor Sie loslegen
Löwenzahn hat viele positive Eigenschaften und wird mit gutem Erfolg in der Phytotherapie eingesetzt. Jedoch kann er wegen seiner Bitterstoffe Hautreaktionen auslösen und die Leber belasten. Löwenzahn ist einen Korbblütler und hat durch seinen hohen Histamingehalt gewisses Allergiepotential. Im Einzelfall kann er allergische Reaktionen auslösen.
Die Verwendung von Löwenzahnkraut bei Nutztieren (Lebensmittel liefernde Tiere) ist ausgeschlossen. Deshalb Vorsicht bei der Turnierteilnahme.
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